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Neuer Zauber hinter alter Mauer – Kunst:Offen im alten Bahnhof Grabow

  • anja-eckstein-art
  • 15. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Am Pfingstwochenende dieses Jahres geschah in Grabow etwas ganz Besonderes: Nach über 25 Jahren des Schweigens öffnete der alte Bahnhof wieder seine Türen – nicht für Züge, sondern für die Kunst. Im Rahmen von Kunst:Offen 2025 verwandelte sich das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude auf Initiative des Kulturlabor Grabow e.V. in einen atmosphärischen Ausstellungsraum, der viele Besucher*innen tief beeindruckte.



Ein Ort voller Geschichte – und neuer Energie

Der Bahnhof Grabow wurde bereits 1846 eröffnet und zählt zu den ältesten Bahnhofsgebäuden in Mecklenburg-Vorpommern. Über viele Jahre hinweg blieb er ungenutzt – nun aber wurde er wiederbelebt, mit Farben, Formen, Texturen und Ideen. Was sonst eher als morbider Charme verstaubter Architektur gilt, wurde an diesem Wochenende zum gestalterischen Kraftzentrum: abgeblätterte Farbe, freiliegende Wände, eine alte Gepäckwaage – alles wurde Teil eines einzigartigen Gesamtkunstwerks.

Besucher*innen fanden sich in einem Raum wieder, der nicht nur Kunst zeigte, sondern selbst Kunst war.





Kunst, Begegnung und Kuchen

Zahlreiche Künstler*innen aus der Region präsentierten ihre Werke: von Malerei über Skulpturen bis hin zu Installationen. Die liebevolle Hängung und Inszenierung zeugte vom Engagement aller Beteiligten – jedes Werk fand seinen Platz in Harmonie mit dem besonderen Ambiente des Bahnhofs.

Und auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Ein üppiges, selbst gebackenes Kuchenbuffet wurde zum Publikumsliebling. Nicht wenige Gäste verweilten bei Kaffee und Kuchen zwischen den Ausstellungen und genossen die entspannte Atmosphäre. Instagram-Stimmen lobten den „blechweise vertilgten Kuchen“ – ein kulinarisches Highlight inmitten kreativer Inspiration.


Kunst:Offen mit Herz

Was dieses Wochenende so besonders machte, war die Kombination aus historischem Ort, zeitgenössischer Kunst und echter Begegnung. Menschen aus Grabow und weit darüber hinaus kamen ins Gespräch – mit den Künstler*innen, mit der Vergangenheit des Bahnhofs, und nicht zuletzt miteinander. Es war kein anonymes Kunstfestival, sondern ein lebendiges, herzliches Miteinander.




Mehr als ein Event – ein Aufbruch

„Neuer Zauber hinter alter Mauer“ – dieser Satz fiel nicht nur einmal. Die Ausstellung im Bahnhof Grabow war nicht nur eine Veranstaltung, sondern ein Signal: Dieser Ort lebt noch, er hat Potenzial, Raum für Kultur und Gemeinschaft. Und das Kulturlabor Grabow e.V. hat gezeigt, was möglich ist, wenn kreative Kräfte zusammenwirken.


Rückblick und Ausblick

Die Ausstellung fand vom 7. bis 9. Juni 2025, jeweils von 11 bis 17 Uhr, statt – eingebettet in das landesweite Projekt Kunst:Offen in Mecklenburg-Vorpommern. Ob Kunstliebhaberin, Neugieriger oder Spaziergänger*in – wer den alten Bahnhof an diesem Wochenende betrat, verließ ihn mit einem Gefühl von Inspiration, Wertschätzung und vielleicht ein wenig Nostalgie.



Impressionen auf Instagram: @kulturlabor_grabow


Bilder: Anja Eckstein, Claudia Kern https://www.instagram.com/claudi.ja.kern/



 
 
 

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